15
Jul

Während Trainer, Coaches, Führungskräfte, Geschäftsführer, Ärzte, Lehrer und alle, die im beruflichen Alltag mit Menschen arbeiten, täglich mit „nicht-motivierten“ Menschen zu tun haben, hat es ein Handy Game innerhalb weniger Stunden geschafft, Millionen auf die Strasse zu locken!

Menschen in Bewegung zu bringen. Nach dem Herunterladen des Spiels heißt es Aufstehen vom Sofa und hinaus ins Freie, für manche Amerikaner ein ganz neues Lebensgefühl. Seit der Einführung laufen überall Menschen mit Smartphones herum und versuchen die Taschen-Monster einzufangen, denn das Besondere an dem Spiel ist, dass die “Pokémon” bei eingeschalteter Kamera auf dem Bildschirm in die echte Umgebung eingebettet werden.

Pokémon Go bringt also Spielelemente in die wirkliche Welt. “Augmented Reality”, also “erweiterte Realität” nennt man das in Fachchinesisch. Vergleichbar mit einer anspruchsvolleren Variante des Geocaching. Inzwischen spielen die Pokémon-Fans in den USA durchschnittlich 43 Minuten und 23 Sekunden pro Tag. Damit verbringen die Nutzer mehr Zeit mit Pokemon als mit WhatsApp (30 Minuten und 27 Sekunden). Nun rückt Facebook allmählich ins Visier (50 Minuten).

Die Wortschöpfung Motivation stammt aus dem Lateinischen, aus den Worten „in motivum ire“. Sinngemäß übersetzt bedeutet dies „auf etwas bewegt zugehen“. Auf den Menschen übertragen heißt dies, dass in ihm eine Kraft bewegt oder angetrieben wird, die dazu veranlasst, zielgerichtet auf „etwas“ zuzugehen. Dieses „etwas“ hat die Motivationspsychologie als „angestrebtes Ziel“ definiert. In Trainings und Coachings geht es meist darum, die Klienten in Bewegung zu bringen. Muster zu durchbrechen. Neues auszuprobieren und aus sich aus der Starre zu lösen.
Was können wir von Pokemon Go lernen?

Ganz neu muss es nicht sein, denn Pokemons gab es schon vor 15 Jahren, ich habe kürzlich im Keller noch ein Pokemonkostüm von meinen Kindern gefunden. Von Pikatchu! Es muss nur an die heutige Technik adaptiert sein. Es muss Spaß machen! Spaß ist der größte Antreiber überhaupt. Und es braucht ein Ziel. Ein erreichbares Ziel. Visualisiert! Dann sind Erfolgserlebnisse, kleine Meilensteine wichtig. Damit ich daran glaube, dass ich es schaffe. Kleine Anstupser, Erinnerungen, bringen mich Stück für Stück weiter. Die Gemeinschaft, neudeutsch die Community ist wirksam. Ich möchte über meine Erfolge reden können.

Zusammengefasst: am Ablauf der Prozesse, die Motivation erzeugen, sind folgende Faktoren beteiligt: Motive, Anreize, Emotionen, Erwartungen und Wille und Bewusstheit!
Meine Motivation in meiner Professionalität ist, aus dem Pokemon Go Hype zu lernen, die Erkenntnisse zu utilisieren und wer weiß, vielleicht fällt mir ja auch eine so geniale App für meine Klienten ein? Ich gehe jetzt nochmal in den Keller und auf die Suche nach neuen alten Motivatoren!